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STURMPERCHT - Stürm ins Leben wild hinein! CD
Wie schon die erste Veröffentlichung von Sturmprecht beschäftigt sich diese CD wieder textlich mit den Menschen und den Tieren die in den Bergen und Wäldern von Südbayern und Österreich leben. Besonders hervorzuheben ist der Text von ‘Der schalfende Wald’, sehr schöner Text mit passender Vertonung dazu. In Zeiten wo sich die meisten Neofolk Projekte sich mit dem Zweiten Weltkrieg auseinander setzen, sind die Texte von Sturmprecht eine gern genommene Abwechslung. Wer eingefleischter Death In June Fan ist sollte aber von diesem Werk lassen, der Song ‘Little Black Angel’ wurde umgedichtet in ‘Ein gebratenes Hähnchen’, genial gemacht und besonders das ‘La,La’ am Ende setzt dem Track noch die Krone auf. (Ob das Douglas P. gut heißen wird?) Bestimmt die Parodie des Jahres.
Musikalisch bewegen sich Sturmprecht auf den Wegen, die sie schon ihrer ersten Veröffentlichung ‘Der Tanz des Tatzelwurms / Am Fuße des Unterbergs’ (2003) schon eingeschlagen wurde, Neofolk produziert in einer Art und Weise, das man vermuten könnte, dass die Produktion schon seit vielen Jahren irgendwo im Keller gelagert wurde und jetzt auf CD gepresst worden wäre. Es werden viele Instrumente eingesetzt, wie Schifferklavier, Geige, Gitarre, unterschiedliche Schlagwerke & Percussions.
Erwähnenswert ist, das diese Art von Musik unter “Alpine Folk” läuft. Jedes Kind muß auch einen neuen Namen haben, damit man sich von der Masse der Veröffentlichungen absetzt, bloß irgendwann weiß kein Mensch mehr was für Musik sie oder er da hört. Was Sturmprecht hier abliefern ist lupenreiner Neofolk mit Einflüssen aus südbayrischer und österreichischer Folklore.
Fazit:
Wer von der ersten 7inch genauso begeistert war wie ich sollte unbedingt zugreifen. Für Sammler ein Muss wegen der Verpackung und nur kleinen limitierten Stückzahl. Wer die schönste Death In June Parodie in seinem Leben hören will muß sich die LP bei Steinklang Records ordern. Aber nur für innovative Neofolk – Hörer zum empfehlen, wer nur auf Standard Neofolk steht sollte besser die Finger davon lassen.
[Quelle: Kulturterrorismus.de]
